ROHSTOFF NEWS |
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15:59 | 07.04.2021
Angespannte Lage am Kupfermarkt dürfte anhalten
Wie gestern an dieser Stelle berichtet, hat Chile (größter globaler Kupferminenproduzent) die Grenzen geschlossen und die Lockdown-Maßnahmen verschärft. Die Schließung ist für den ganzen April geplant. Dies dürfte sich entsprechend auf die Produktion auswirken. Die Daten des nationalen Statistikinstituts INE belegen bereits für Februar einen Rückgang der chilenischen Kupferminenproduktion auf 430 Tsd. Tonnen (- 4,8% ggü. Vj.) und damit ein 2-Jahrestief. Zurückgeführt wurde dies auf geringere Verarbeitungsraten und niedrigere Metallgehalte in den Erzen. Im Hinblick auf die neuen Corona-Schutzmaßnahmen dürfte es schwierig oder wenig wahrscheinlich sein, die von der chilenischen Kupferkommission erwartete diesjährige Rekordproduktion (6 Mio. Tonnen) zu erreichen, so könnte auch die Knappheit am globalen Markt für Kupferkonzentrat noch länger andauern. Die Schmelz- und Raffinerielöhne (TC/RCs) in China fielen im März (lt. Daten von SMM) auf lediglich gut 30 USD je Tonne bzw. 30 US-Cent je Pfund, womit sie so niedrig sind wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Die Schmelzen könnten ihre Produktion eventuell drosseln, damit bliebe auch der Markt für Kupferraffinade angespannt. Ein Streik in der chilenischen Radomiro Tomic-Mines konnte am Wochenende durch eine Einigung abgewendet werden. Allerdings stehen in den nächsten Monaten in weiteren Minen Tarifverhandlungen an, auch in großen Minen wie etwa Escondida. |
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